In den kommenden Jahren wird sich die Altersstruktur der niederösterreichischen Bevölkerung stark verändern, wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria zeigen. Menschen im Pensionsalter werden mehr, jüngere hingegen weniger. Das wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus. Sowohl der Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren, als auch jener der Erwachsenen bis 65 Jahre wird in den kommenden Jahren deutlich abnehmen, so die jüngsten Zahlen der Bevölkerungsprognose der Statistik Austria. Derzeit befinden sich etwas mehr als eine Million Personen in der Gruppe der 20- bis 65-Jährigen. Sie werden auch Erwerbspotential genannt. Laut Prognose dürfte ihr Anteil bis 2040 auf rund 960.000 Menschen zurückgehen – das entspricht einem Minus von mehr als sechs Prozent.Jährlich wechseln nämlich mehr Menschen ins Pensionsalter, als Menschen im erwerbsfähigen Alter durch den Übertritt aus dem Schulalter oder etwa durch Zuwanderung hinzukommen. Noch liegt der Anteil der 20- bis 65-Jährigen in der niederösterreichischen Bevölkerung bei 59,3 Prozent. Bis 2040 dürfte dieser jedoch auf etwa 52,7 Prozent zurückgehen.Anders sieht es jedoch bei den über 65-Jährigen – also Menschen im pensionsfähigen Alter – aus. Während derzeit in Niederösterreich rund 363.400 Personen dieser Gruppe angehören, dürften es bis 2040 voraussichtlich bereits 525.000 Menschen sein. Ein Wachstum also von knapp über 44 Prozent. Das wirkt sich auch auf den generellen Anteil an der Bevölkerung in Niederösterreich aus: Liegt dieser derzeit bei 21,1 Prozent, dürften bis 2040 bereits 28,8 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über 65 Jahre alt sein.
Über Gernot Jahn
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