Der Sturm in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) hat ein Todesopfer gefordert. Ein Baum fiel auf einen Hochsitz, in dem sich ein Jäger befand, und begrub den Mann unter sich. Insgesamt sorgte der Sturm seit Donnerstagabend für rund 130 Feuerwehreinsätze im Land.
Zu dem tödlichen Vorfall kam es laut dem Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos im Zuge einer Wildschweinjagd im Augebiet von Klosterneuburg. Die Einsatzkräfte wurden gegen 1.00 Uhr Früh alarmiert. Drei Kettensägen kamen laut einer Aussendung zum Einsatz, um den Stamm zu entfernen.“Aufgrund der Größe des Baumes dauerte es rund 45 Minuten, bis der Hochstand sichtbar wurde“, berichtete Einsatzleiter Benjamin Löbl, Kommandant der Feuerwehr Klosterneuburg, die mit 26 Helfern rund drei Stunden lang im Einsatz stand. Die Notärztin konnte aber nur noch den Tod des älteren Mannes feststellen.
Feuerwehren in AlarmbereitschaftDie Feuerwehren standen in Niederösterreich außerdem im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Zudem wurden Strom- und Telefonleitungen beschädigt. Gerechnet werde mit „massiven“ Einsätzen bis zum Wochenende, sagte Resperger. „Wir sind und bleiben in Alarmbereitschaft“, betonte er. Größere Feuerwehren seien aufgrund der Wetterprognose durchgehend besetzt, erklärte der Sprecher.
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BFKDO Amstetten Die Feuerwehr absolvierte rund 130 Einsätze im ganzen Bundesland
BFKDO Amstetten Zahlreiche Bäume waren umgestürzt
BFKDO Amstetten Alleine in den Bezirken Amstetten und Scheibbs wurde die Feuerwehr 40 Mal alarmiert
Feuerwehr Klosterneuburg In Klosterneuburg forderte der Sturm sogar ein Todesopfer
BFKDO Amstetten Man stehe in Alarmbereitschaft, so der Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich
Laut Resperger kam es zu kleinflächigen Stromausfällen. Betroffen war etwa der Bezirk Amstetten. „Auch das Feuerwehrhaus war aufgrund des Unwetters eine Stunde stromlos“, berichtete der Haager Stadtfeuerwehrkommandant Andreas Zöchlinger. In Behamberg stürzte ein Baum auf ein Dach. In Waidhofen a.d. Ybbs musste ein Holzverschlag, der in einen Bach gefallen war, wegen Hochwassergefahr entfernt werden.
In den Bezirken Amstetten und Scheibbs wurden laut einer Aussendung in der Nacht knapp 40 Feuerwehren über die Bereichsalarmzentrale alarmiert. Außerdem fielen im Bundesland Bäume auf Autos, eine Gartenhütte wurde beschädigt und ein verwehtes Trampolin musste von einer Straße entfernt werden.
Erhebliche LawinengefahrIn den Türnitzer und Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göllergebiet sowie im Rax-Schneeberggebiet wurde die Lawinengefahr am Freitag als erheblich beurteilt (Stufe 3 von 5). Es reiche bereits eine geringe Zusatzbelastung, „mit der Zunahme der Triebschneeansammlungen sind auch Auslösungen von großen Lawinen möglich“, teilte der Warndienst mit. In den Gutensteiner Alpen sowie im Semmering-Wechselgebiet oberhalb von 1.300 Metern wurde das Risiko als mäßig (Stufe 2) eingeschätzt. Mit Neuschnee und Sturm wurde für Samstag ein Anstieg der Lawinengefahr erwartet.
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