
Im Bundesheer wird derzeit eine neue Art von Miliz eingerichtet. Die sogenannte Reaktionsmiliz soll eine Art schnelle Eingreiftruppe der Miliz werden. Zwei der drei Standorte werden in Niederösterreich sein, und es gibt bereits Hunderte von Interessenten.
In der Reaktionsmiliz verpflichten sich die Soldatinnen und Soldaten zu 30 Übungstagen pro Jahr, die jedoch im Vorfeld mit dem Arbeitgeber vereinbart werden müssen, da es keine Verpflichtung zur Freistellung gibt. Pro Jahr winkt eine Prämie von 6.000 Euro. Ab dem 1. Januar werden die neuen Einheiten an den Standorten Horn, Amstetten und Spittal an der Drau (Kärnten) stationiert.
Für Amstetten sind 187 Soldatinnen und Soldaten vorgesehen, für Horn 35 und in Spittal an der Drau sollen 190 Mitglieder der Reaktionsmiliz stationiert sein. Laut Bundesheer haben sich bereits knapp 400 Interessierte gemeldet, die nun getestet werden. Freiwillige können sich weiterhin melden.
Die neue Reaktionsmiliz soll laut Bundesheer ein Bindeglied zwischen Berufssoldaten und der normalen Miliz sein. Letztere besteht aus Männern und Frauen, die den Grundwehrdienst abgeleistet haben und sich dann weiterverpflichten, neben ihrer privaten Berufstätigkeit regelmäßige Übungen zu besuchen und dem Heer weiter anzugehören. Diese zehntägigen Übungen finden im Durchschnitt alle zwei Jahre statt.
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