
Bunte Christbaumkugeln, Lametta, Kerzen, Süßigkeiten – dieses Bild kommt wohl vielen beim Gedanken an den Christbaum in den Sinn. In Strasshof an der Nordbahn dienen die Bäume jedoch nicht mehr nur als Dekoration für das Wohnzimmer, sondern auch als Wurfgeschoße – zumindest am 6. Jänner beim mittlerweile zweiten Christbaum-Weitwurf-Wettbewerb. „Wir haben für die Herren ungefähr zwei Meter hohe Tannen. Die sind etwa neun Kilo schwer. Für die Damen sind sie 1,50 Meter und ungefähr sechs Kilo schwer und die Kinder haben dann einen ein Meter hohen Baum“, erklärt Clemens Stuhr, Obmann des Sport- und Kulturvereins Wein4tler, gegenüber noe.ORF.at. Für die ganz kleinen Teilnehmer gibt es außerdem ganz kleine Bäume. Die Tannen werden dabei aber nicht selbst mitgebracht, sondern es werden neue Bäume verwendet. Die alten würden dem Wettbewerb meist nicht mehr standhalten und mit den neuen Bäumen sollen die Bedingungen für alle fair bleiben, heißt es.Wettbewerb für den guten Zweck Beim mittlerweile zweiten Christbaum Weitwerfen in Strasshof trotzten die Besucherinnen und Besucher am Samstag auch dem Regen. Frei nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ wurde fröhlich um die Wette geworfen.Pro Wurf wurde ein Startgeld von einem Euro gezahlt. Das Geld geht heuer an die Hinterbliebenen der 36-jährigen Feuerwehrfrau, die am 24. Dezember bei einem Unfall ums Leben kam – mehr dazu in 36-Jährige stirbt bei Unfall zu Heiligabend (noe.ORF.at, 24.12.2023). Zudem werden vom Sport- und Kulturverein in Strasshof neue Bäume gepflanzt.Motivation für besten Wurf Die Vorbereitungen für den Wettbewerb verliefen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterschiedlich. „Jedes Jahr sagt meine Frau, dass ich den Christbaum von zuhause rausschießen muss. Das habe ich auch gemacht, aber es hat leider nichts gebracht“, verriet etwa Peter Cibulka-Dauer aus Strasshof. Ines Geiger kam ganz unvorbereitet: „Unser Christbaum ist noch beschmückt, deshalb haben wir ihn nicht werfen können“, schmunzelt Geiger.Um den perfekten Wurf hinzubekommen gibt es viele Theorien. Titelverteidiger Christian Stemmer hat sein eigenes Rezept: „Motivation, versuchen, von oben zu werfen, und hoffen, dass der Baum gut rutscht“, rät der Strasshofer. Er erzielte mit 7,60 Meter auch heuer wieder den besten Wurf. Bei den Damen lag der weiteste Wurf bei 5,42 Metern, bei den Kindern bei 7,22 Metern.
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