Chronik: Für den Ausbildungslehrgang ab März haben sich österreichweit fast doppelt so viele Personen beworben wie im Vorjahr. Grund ist laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) die Personaloffensive. In Niederösterreich sind so viele Polizistinnen und Polizisten im Dienst wie noch nie zuvor.
22.01.2024 18.23Online seit heute, 18.23 UhrWie viele andere Branchen kämpfte auch die Polizei in letzter Zeit immer wieder mit Personalproblemen. Die Situation dürfte sich aber bessern: Laut Zahlen des Innenministeriums haben sich für den Lehrgang ab März 490 Personen beworben, ein Jahr zuvor waren es lediglich 235 – und damit nur rund halb so viele.Schon im Herbst 2023 war dieser Trend erkennbar, damals haben rund 200 Personen die Ausbildung begonnen, ein Jahr zuvor waren es 88. Werbemaßnahmen, modernere Auswahlverfahren sowie Grundausbildung „zeigen Wirkung“, so Innenminister Gerhard Karner..
So ist unter anderem das Gehalt angehoben worden. Im ersten Ausbildungsjahr gibt es jetzt 140 Euro netto mehr pro Monat, im zweiten Jahr 200 Euro mehr. Außerdem sind seit 2023 sichtbare Tätowierungen erlaubt, die Kosten für das Klimaticket und für die Absolvierung des Führerscheins werden übernommen. Auch die Bewerbung selbst sei einfacher geworden.
In Niederösterreich sind derzeit mehr als 5.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Das seien „so viele, wie noch nie zuvor“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). In Niederösterreich lautet das Ziel, rund 300 junge Kolleginnen und Kollegen aufzunehmen, so Karner. Österreichweit sollen es 2.500 sein.
Bei der am Montag stattgefundenen Angelobung und Ausmusterung in St. Pölten zeigte sich vor allem unter Frauen ein hohes Interesse, sie machen einen Großteil aus. „Fast historisch“, so Karner: Unter den 114 angelobten Schülerinnen und Schülern sind 61 Polizistinnen und 53 Polizisten.
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