Chronik Aufregung herrscht derzeit an einer Volksschule im Bezirk Wiener Neustadt. Eine Lehrerin soll die Deutsch-Hausübung eines Schülers auf Instagram geteilt und sich darüber lustig gemacht haben. Die Aktion könnte für die Pädadogin nun disziplinäre Maßnahmen zur Folge haben. 06.12.2023 12.51Online seit heute, 12.51 UhrDer Vorfall dürfte sich Anfang vergangener Woche ereignet haben. Eine Lehrerin stellte ein Foto von der Deutsch-Hausübung eines neunjährigen Schülers mit Migrationshintergrund in einer Instagram-Story online, berichtete die Tageszeitung „Heute“. Der Text war voller Korrekturen mit Rotstift, zusätzlich war ein türkischer Schriftzug über dem Posting zu lesen, der laut dem „Heute“-Artikel übersetzt „Ich wünschte, dass das alles nur ein Spaß wäre“ bedeutet.Der Schüler soll sehr unter der öffentlichen Bloßstellung leiden. Die Mutter des Neunjährigen habe bemerkt, dass etwas mit ihrem Sohn nicht stimmte. Er soll beim Schreiben seiner Hausübungen auf einmal zu weinen und zu stottern begonnen haben, hieß es in dem Artikel. Die Mutter erfuhr daraufhin, dass die Deutsch-Lehrerin ihres Kindes dessen Hausübung ins Internet gestellt und sich über seine Fehler lustig gemacht hatte. Seitdem sei die Pädagogin im Krankenstand.In einem Brief an die Eltern bedauerte die Schule den Vorfall und entschuldigte sich für das Verhalten der Lehrerin. „Das Posten personenbezogener schulischer Leistungen von Seiten einer Lehrperson in den sozialen Medien ist in jedem Fall inakzeptabel“, wurde betont.Laut Bildungsdirektion Niederösterreich werden disziplinäre Maßnahmen geprüft, hieß es gegenüber noe.ORF.at, zudem dürfe die Lehrerin das Kind nicht mehr unterrichten. „Dies wurde auch mit den Erziehungsberechtigten bereits unmittelbar nach dem Vorfall so besprochen“, hieß es von der Bildungsdirektion.
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