Am Montag muss sich eine Mutter vor Gericht verantworten, die im Juli in Absdorf (Bezirk Tulln) ihre beiden Kinder ertränkt haben soll. Im Prozess geht es am Montag unter anderem um den Verbleib der Frau in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
Die Burgenländerin soll am 24. Juli ihre beiden Töchter im Alter von sieben Jahren und sieben Monaten durch Untertauchen im Pool getötet haben. Danach soll sie ihren Ehemann angerufen, die Tat gestanden und einen Suizid mit dem Auto angekündigt haben. Bei dem anschließenden Aufprall gegen einen Baum wurde die Frau verletzt – mehr dazu in Zwei Kinder getötet: Mutter geständig (noe.ORF.at; 24.7.2023).
Als Auslöser für die Tat gilt eine psychische Ausnahmesituation der Beschuldigten. Deshalb war die 36-Jährige schon vor dem Prozess nicht in Untersuchungshaft, sondern in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht.
Berichte über (mögliche) Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Österreichweit und in den Bundesländern gibt es Anlaufstellen, die Rat und Unterstützung im Krisenfall anbieten. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147, ebenso die psychosozialen Dienste des Landes Niederösterreich.
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