Branchenvertreter schätzen, dass jede Person im Durchschnitt 40 Euro für Neujahrsfeierlichkeiten ausgibt, einschließlich Glücksbringern, Geldgeschenken und Süßigkeiten. Der Großteil dieses Betrags wird jedoch für Feuerwerke ausgegeben. In Wilhelmsburg an der Traisen (Bezirk St. Pölten) werden bis Sonntagabend die größten Feuerwerke mit Namen wie „Moskau“, „Sydney“ oder „London“ verkauft. Es sind auch weniger aufwändige Feuerwerkskörper erhältlich.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen Feuerwerke der Kategorie F1 (z.B. Knallbonbons) zünden, während man für Feuerwerke der Kategorie F2 (z.B. Piraten oder Batteriefeuerwerke) mindestens 16 Jahre alt sein muss. In Niederösterreich gibt es viele Silvesterstände wie in Wilhelmsburg, einige bieten auch nur Glücksbringer und andere Kleinigkeiten an. Laut einer groben Schätzung von Branchenvertretern gibt eine Person durchschnittlich 40 Euro für Silvesterprodukte inklusive Feuerwerke aus.
Feuerwerke machen den Großteil des Silvestergeschäfts aus: Rund drei Millionen Euro werden laut Thomas Köchl von der Wirtschaftskammer jährlich für Glücksbringer und Co ausgegeben, während es für Feuerwerke zehn Millionen Euro sind. Die Pandemie hat jedoch einige Anbieter reduziert, und die Personalsituation ist derzeit generell schwierig. Das Geschäft ist auch wetterabhängig – bei kaltem und nassem Wetter werden weniger Feuerwerke verkauft.
Für die verbliebenen Anbieter hat sich die Situation aber verbessert, und Branchensprecher Thomas Köchl spricht von einem Aufschwung in den letzten zwei Jahren. Nach der Pandemie wurde mehr eingekauft als zuvor. Köchl führt in Aggsbach Markt (Bezirk Krems) ein Familienunternehmen, das seit 90 Jahren Feuerwerke herstellt und nach eigenen Angaben der einzige große Produzent in Österreich ist. Einige Produkte werden noch per Hand hergestellt, aber 70% der Produkte werden dennoch in China produziert. „Es wäre sonst nicht leistbar für die Kunden“, sagt Köchl.
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