Tourismus hofft auf starke Wintersaison

Das Tourismusjahr bisher – mit 6,4 Millionen Nächtigungen bis Ende Oktober – sei ein sehr gutes gewesen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten. Mit diesen Zahlen liege man zwölf Prozent über dem Vorjahr und nur vier Prozent unter dem Rekordjahr 2019 – mehr dazu in Tourismus feiert erfolgreichsten September (noe.ORF.at; 27.10.2023).Als Ziel für die kommende Wintersaison wurden mehr Nächtigungen formuliert. Zudem will man 2024 sogar die Rekordzahlen von 2019 übertreffen, wie es hieß – allerdings nicht um jeden Preis. Dieser bleibt laut den Tourismusverantwortlichen für die Lifte in den Skigebieten des Landes online günstiger und – je nach Buchungszeit – variabel.

ORF (v.l.) ecoplus-Alpin-Geschäftsführer Markus Redl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Niederösterreich-Werbung-Geschäftsführer Michael Duscher bei der Pressekonferenz„Onlinetickets ab 30 Euro für Erwachsene sind generell im Wintertourismus ein Schnäppchen“, so die Landeshauptfrau. „Gerade der Preis macht es aus, warum Niederösterreich auch so attraktiv ist, weil Niederösterreich im Wintersport auch leistbar ist.“ Betrachte man die Preisgestaltung in Niederösterreich, „dann können wir sagen: wir heben uns von anderen Skigebieten besonders ab“.Zusätzliche Anreize abseits der PistenZusätzliche Anreize will man in der kommenden Saison unter dem Motto „Winteraction statt Winterschlaf“ mit speziellen Winterfesten setzen und auch Schnuppertage abseits der Pisten anbieten – zum Langlaufen, Schneeschuhwandern oder Tourengehen, begleitet von Guides. „Unsere Strategie dabei ist, unsere Gäste in diversen Wintersportarten und –aktivitäten auszubilden, damit sie dann nach Niederösterreich zurückkommen, um diese auszuüben“, betonte Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung.

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Außerdem wolle man auch ein Bild zurechtrücken, was die Qualität der Quartiere betrifft. Bei der Pressekonferenz verwies Duscher hier auf schon „sehr gute Entwicklungen“. Man werde auch im kommenden Jahr noch einmal in der Werbung sehr stark darauf hinweisen, „dass Niederösterreich da nicht unter seinem Wert geschlagen werden darf“, so der Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung. Es gebe zwar nur eine geringere Anzahl an Vier- und Fünf-Stern-Betrieben, allerdings gebe es dafür „sehr viele, sehr gute Betriebe im Beherbergungsbereich, gerade jetzt im Boutiquehotel-Bereich, die jetzt entstanden sind“, so Duscher.

Tourismus-Experte über die Wintersaison 2023/24Der Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH Markus Redl spricht im Studiogespräch mit Nadja Mader (ORF) über den notwendigen Einsatz der Schneekanonen und die Gestaltung der Ticketpreise in Niederösterreich.

Skigebiete als GanzjahresdestinationenGenerell wollen die Touristiker die Skigebiete zu Ganzjahresdestinationen machen, bei der Pressekonferenz wurde St. Corona (Bezirk Neunkirchen) im Vorjahr als Beispiel genannt. „Wir hatten letztes Jahr so etwas wie einen Hybridbetrieb, zum Beispiel in St. Corona am Wechsel. Der Skibetrieb war möglich. Kein einziger Skikurs ist abgesagt worden, aber es hat 19,5 Grad Celsius gehabt und daneben war der Motorikpark geöffnet und die Sommerrodelbahn“, sagte Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin. „Und diese Flexibilität brauchen wir einfach.“

Gernot Jahn
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Ich bin Jahn Gernot, ein Reise- und Abenteuerliebhaber. Ich liebe es, verschiedene Kulturen und Länder auf der ganzen Welt zu entdecken. Außerdem bin ich ein Tierliebhaber, der gerne Zeit damit verbringt, sie zu beobachten und zu beschützen. Ich verbringe viel Zeit damit, neue Dinge zu lernen und teile mein Wissen gerne mit meinen Mitmenschen.

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