Jedes Jahr verbreitet der Grafenegger Adventmarkt (Bezirk Krems) vorweihnachtliche Stimmung. Dieses Jahr aber noch mehr als sonst, denn zum ersten Mal seit Jahren sind das Schloss und die Verkaufsstände von Schnee umgeben. Das freut vor allem die Besucherinnen und Besucher: „Heuer sind wir besonders angetan vom Ambiente, weil Grafenegg in weiß – das ist etwas ganz Spezielles“, so etwa Wolfgang Heufler aus Burgschleinitz (Bezirk Horn). Viele der Gäste statten dem Adventmarkt Jahr für Jahr einen Besuch ab. Aber auch zahlreiche Standlerinnen und Standler sind dem Grafenegger Adventmarkt schon seit Jahren treu, darunter Martha Pregesbauer. „Hundert Jahre“ sei sie bereits dabei, erzählt sie gegenüber noe.ORF.at. Sie schätze vor allem den „Kontakt mit den Gästen, mit den Besuchern, ich kenne schon alle“. Und auch nächstes Jahr möchte sie hier wieder Schnitzelsemmeln und Erdäpfelsuppe verkaufen.
Ein Schwerpunkt des Adventmarktes liegt auf Regionalität. So werden etwa unterschiedliche niederösterreichische Köstlichkeiten wie Marmelade aus Wachauer Marillen sowie Kunsthandwerk aus dem Bundesland angeboten. Aber auch internationale Produkte werden verkauft, zum Beispiel Christbaumkugeln aus Ägypten und kleine Tierfiguren, die mit französischem Lavendel gefüllt sind. Die Qualität der Produkte hebe den Grafenegger Adventmarkt von vielen anderen Weihnachtsmärkten ab, sind sich viele der Besucherinnen und Besucher einig. Auch Peter Haselberger, der zum zweiten Mal Most am Adventmarkt verkauft, sieht das so: „Wir sind total begeistert. Wir haben uns natürlich auch selber schon durchgekostet. Es ist einfach ein sehr hochwertiger und qualitativ wirklich ausgezeichneter Adventmarkt.“ Aber auch für die Kleinsten gibt es in Grafenegg einiges zu erleben. So können sie etwa auf Ponys reiten, mit Lamas und Alpakas spazieren gehen oder in der Kinderbackstube backen.
Mittendrin im Geschehen war am Samstag auch heuer wieder der ORF Niederösterreich zu finden. Mit dem Verkauf von Bauernkrapfen und Glühmost sammelten die Moderatorinnen und Moderatoren Spenden für Licht ins Dunkel. „Es ist super schön, es schneit ganz leicht, der Schnee liegt noch im Schlosspark und die Leute kommen und können uns sagen, wie ihnen das Programm gefällt und was ihnen nicht gefällt. Das ist ein schöner Kontakt mit unserem Publikum“, so ORF-NÖ-Chefredakteur Benedikt Fuchs. Die Gäste ließen sich beim Spendensammeln nicht zweimal bitten: „Die Besucherinnen und Besucher sind alle extrem spendabel, das heißt, wir dürfen unsere Glocke extrem oft läuten – weil wenn mehr gespendet wird, dann gibt es ein Glockerl dazu“, ergänzte Radio-NÖ-Moderatorin Ursula Pucher. Für vorweihnachtliche Stimmung war am dritten Tag des Grafenegger Adventmarktes also gesorgt.
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