Weinviertler E-Bus-Modell wird österreichweit eingeführt

Im südlichen Weinviertel sind seit dem letzten Jahr elf elektrisch betriebene Regionalbusse unterwegs. Die Betreiber VOR und Postbus betrachten das Konzept als Erfolg und möchten es nun in ganz Österreich einführen. Seit dem Sommer des Vorjahres haben die elf Elektrobusse insgesamt 1,4 Millionen Kilometer zurückgelegt. Sie verkehren zwischen Gänserndorf und Wolkersdorf sowie zwischen Gänserndorf und Mistelbach. In dieser Zeit sind die Fahrgastzahlen von 1200 auf 1400 pro Tag gestiegen, so die ÖBB.ÖBB-Postbus-Vorständin Silvia Kraupa-Götzl bezeichnet dies als Pionierarbeit und möchte großflächig von Dieselbussen auf E-Busse umsteigen, zumal das System mit den Ladestationen funktioniert: Nach 80 Kilometern werden die Busse für eine halbe Stunde an Schnellladestationen in Gänserndorf, Mistelbach und Wolkersdorf angeschlossen, den sogenannten „Pantografen“, mit denen der Strom mit Klemmen von oben in die Akkus fließt. In Österreich beträgt der Anteil der elektrobetriebenen Busse im öffentlichen Verkehr derzeit 1,7 Prozent, während der europaweite Durchschnitt bei 21,7 Prozent liegt. Neben den elf E-Bussen der ÖBB in Niederösterreich gibt es einen E-Citybus in Wolfsberg (Kärnten) und vier weitere elektrische Überlandbusse in Wolfurt (Vorarlberg). In den Wintermonaten sind zudem zwei E-Skibusse in der Region Zell am See-Kaprun (Salzburg) im Einsatz. „Das muss mehr werden“, kündigt Kaupa-Götzl an: „Erfolgreiche Projekte, wie das im südlichen Weinviertel, zeigen, dass wir für den Betrieb von emissionsfreien Bussen im Regionalverkehr bereit sind.“

Gernot Jahn
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Ich bin Jahn Gernot, ein Reise- und Abenteuerliebhaber. Ich liebe es, verschiedene Kulturen und Länder auf der ganzen Welt zu entdecken. Außerdem bin ich ein Tierliebhaber, der gerne Zeit damit verbringt, sie zu beobachten und zu beschützen. Ich verbringe viel Zeit damit, neue Dinge zu lernen und teile mein Wissen gerne mit meinen Mitmenschen.

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