Wenn ein Kaiman-Kopf auf der Tasche prangt

Zwei Zollhunde am Flughafen Schwechat sind speziell darauf trainiert, Wildtierprodukte zu suchen: Sie können lebende oder tote Tiere in Koffern erschnüffeln. Laut dem Artenschutzexperten des Zolls, Thomas Joszt, bleibt die Anzahl der Aufgriffe relativ konstant. Ein bis zweimal pro Jahr gibt es spektakuläre Funde mit teils noch lebenden exotischen Tieren. Der Flughafen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) liegt damit im Vergleich zu anderen Flughäfen im europäischen Mittelfeld. International werden seltene Tier- und Pflanzenarten durch das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) geschützt. Über 36.000 Arten fallen unter dessen Schutz. Häufig sind es Lederprodukte, Felle oder Jagdtrophäen, die dem Zoll im Gepäck der Reisenden auffallen. Nicht selten ist schon mit bloßem Auge erkennbar, dass es sich um eine geschützte Art handelt, etwa wenn der Kopf eines Babykaimans auf einer Tasche prangt. Aber nicht immer ist die Lage so einfach: Bei Unsicherheiten wird die Ware dem Naturhistorischen Museum (NHM) in Wien zur weiteren wissenschaftlichen Bestimmung übergeben.

Gernot Jahn
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Ich bin Jahn Gernot, ein Reise- und Abenteuerliebhaber. Ich liebe es, verschiedene Kulturen und Länder auf der ganzen Welt zu entdecken. Außerdem bin ich ein Tierliebhaber, der gerne Zeit damit verbringt, sie zu beobachten und zu beschützen. Ich verbringe viel Zeit damit, neue Dinge zu lernen und teile mein Wissen gerne mit meinen Mitmenschen.

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