Nur eine Woche nach dem letzten Fund sind erneut elf ausgesetzte Hunde gefunden worden. Eine Hündin und ihre zehn Welpen wurden am Wienerberg entdeckt und ins Tierschutzhaus Vösendorf (Bezirk Mödling) gebracht.
Die ausgesetzte Hündin war an einem Baum festgebunden, die zehn Welpen befanden sich in einem Karton daneben. Eine Person fand die Tiere und brachte sie ins Tierschutzhaus Vösendorf, wo sie nun wegen ihrer unklaren Herkunft 30 Tage in Quarantäne verbringen müssen, heißt es in einer Aussendung des Tierschutzhauses.
Bei den Welpen dürfte es sich um Labrador-Mischlinge handeln. Sie wurden auf die Namen Knut, Anton, Alfred, Elton, Lorenz sowie Emilia, Paula, Ursula, Michaela und Hildegard getauft und öffneten im Tierschutzhaus zum ersten Mal die Augen.
Zunächst gelte es, den Gesundheitszustand der Tiere zu ermitteln und sie zu versorgen, damit alle durchkämen, sagt Tierheimleiter Stephan Scheidl. Sobald die Hunde nicht mehr in Quarantäne und alt genug sind, sollen sie ein neues Zuhause erhalten.
Nach dem Vorfall warnt Tierschutz Austria erneut davor, zu Weihnachten Tiere zu verschenken. Man wolle betonen, „dass die Entscheidung, ein Tier aufzunehmen, auf sorgfältiger Überlegung basieren und nicht aus einem spontanen Impuls heraus erfolgen sollte“, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag. Haustiere würden Zeit, Geduld und Geld kosten. Aktuell verzeichne man eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Jungtierfunden von Katzen und Hunden.
Erst vergangene Woche wurden in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) von der örtlichen Polizei drei männliche Hundewelpen in einem Karton gefunden. Daraufhin wurden sie vom Tierschutz Austria versorgt, bis ein neues Zuhause für sie gefunden wird.
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