Abt Wilfinger: „Die Kirche sollte mehr Schritte unternehmen“

Abt Georg Wilfinger äußert sich erfreut über die Tatsache, dass Papst Franziskus Anfang der Woche den Weg für die Segnung homosexueller Paare in der katholischen Kirche unter bestimmten Bedingungen geebnet hat. Er sieht dies als einen positiven Fortschritt, betont jedoch, dass die Kirche noch mehr Schritte unternehmen könnte. Im Interview spricht er auch über sein persönliches Weihnachten und welche Botschaft er an alle aussenden möchte.

Abt Georg Wilfinger erklärt, dass es überraschend war, dass die Segnung homosexueller Paare offiziell gemacht wurde, da dies bereits praktiziert wird. Er hofft, dass es nicht zu viele Gegner gibt und freut sich darüber, dass es in dieser Angelegenheit Fortschritte gibt. Auf die Frage nach den steigenden Kirchenaustrittszahlen meint Wilfinger, dass die Kirche in vielen Bereichen noch mehr Schritte unternehmen und mehr Bezug zu den einzelnen Menschen schaffen sollte – insbesondere zu jenen, denen es nicht so gut geht.

Das Stift Melk ist ein geistliches-geistiges Zentrum und UNESCO-Weltkulturerbe sowie ein touristischer Magnet in Niederösterreich. Abt Georg Wilfinger berichtet, dass das Stift Melk sich nach den Pandemiejahren noch nicht vollständig erholt hat, aber auf einem guten Weg ist. Die Besucherzahlen sind von 530.000 vor der Pandemie auf 430.000 in diesem Jahr gesunken.

Angesichts der vielen Krisen, die viele Menschen emotional belasten, sagt Wilfinger, dass jeder individuell Kraft schöpfen kann und es immer einen Neubeginn gibt. Persönlich findet er Kraft im Gebet, in der Natur oder bei freundlichen Begegnungen mit lieben Menschen. In Bezug auf den im Herbst aufgeflammten Antisemitismus meint er, dass religionsübergreifende Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung helfen können.

Abt Georg Wilfingers Weihnachtsbotschaft lautet: „Mit Freude und Begeisterung wieder neu von Weihnachten her durch das Leben gehen.“ Er betont die Bedeutung des Lichts als Symbol für Liebe und Gottes Segen. Sein persönlicher Weihnachtsmoment ist ein Besuch bei einem Sozialprojekt in Rumänien nach Weihnachten.

Gernot Jahn
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Ich bin Jahn Gernot, ein Reise- und Abenteuerliebhaber. Ich liebe es, verschiedene Kulturen und Länder auf der ganzen Welt zu entdecken. Außerdem bin ich ein Tierliebhaber, der gerne Zeit damit verbringt, sie zu beobachten und zu beschützen. Ich verbringe viel Zeit damit, neue Dinge zu lernen und teile mein Wissen gerne mit meinen Mitmenschen.

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