Ein Sieg für Tristan Takats aus Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten), zwei Top-10-Plätze für Johannes Aujesky aus Göstling (Bezirk Scheibbs). Niederösterreichs Skicross-Profis haben sich beim Weltcup-Auftakt im französischen Val Thorens in Frühform gezeigt.
Ein elfter Platz in Schweden war in der vergangenen Saison das beste Weltcup-Ergebnis für den 28-jährigen Takats. Im Sommer dürfte er die richtigen Schlüsse gezogen haben. Zum Auftakt der neuen Saison präsentiert sich Takats in überragender Form und bestätigte in Val Thorens seine guten Qualifikations-Ergebnisse auch im Rennen. Takats war ab dem Achtelfinale in jedem Lauf souverän und setzte sich am Donnerstag vor dem US-Amerikaner Tyler Wallasch durch.
„Es fühlt sich großartig an. Ich bin aufgewacht und habe gemerkt, dass es ein guter Tag wird. Ich bin in jedem Lauf super gestartet und wusste, dass ich ordentlich Gas geben kann“, jubelte Takats nach der Siegerehrung im Zielbereich von Val Thorens. Vor allem nach der schwachen Vorsaison fühlt sich dieser Sieg besonders gut an. „Man träumt immer davon, der Beste zu sein. Das bin ich zumindest heute“, lachte Takats, als er in das rote Trikot des Gesamtführenden schlüpfte.
Das intensive Sommertraining mit den Teamkollegen hat sich für Tristan Takats gleich zum Saisonstart bezahlt gemacht. Dass sich Takats im Skicross gemeinsam mit drei Konkurrenten waghalsig eine Skipiste hinter stürzt, war nicht immer so geplant. Seine Karriere begann er im klassischen Alpinen Skisport. Dort blieben aber die Erfolge aus und noch dazu warf ihn im Jahr 2019 ein Kreuzbandriss zurück. Während der Verletzungspause entschied sich der Niederösterreicher zu einem Wechsel der Sportart und stieg wenig später in den Skicross-Weltcup ein.
Seit Jänner 2021 ist er dort aktiv und durfte sich schon über einige Top-10-Plätze freuen. In Peking vertrat er Österreich sogar bei den Olympischen Spielen und belegte Rang 15. Der Sieg in Val Thorens war am Donnerstag die bisherige Krönung der Karriere. Beim zweiten Rennen am Freitag musste sich Takats nach dem Aus im Achtelfinale mit dem 24. Gesamtrang zufrieden geben.
Auch der zweite Niederösterreicher kann mit seinem Saisonstart zufrieden sein. Johannes Aujesky schaffte die Ränge neun und sieben. Vor allem am Freitag zeigte er mit souveränen Siegen im Achtelfinale und im Viertelfinale starke Leistungen. Das gibt Motivation für die weiteren Aufgaben. Die Skicrosser übersiedeln jetzt in die Schweiz nach Arosa. Kurz vor Weihnachten stehen auch noch Bewerbe in Innichen im Südtiroler Pustertal auf dem Programm.
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