In den letzten fünf Jahren ist in Niederösterreich die Zahl der Waffenbesitzer bzw. der Schusswaffen gestiegen. Laut Innenministerium gab es zu Jahresbeginn landesweit etwas mehr als 94.000 Waffenbesitzer. Die Gründe für privaten Waffenbesitz sind unterschiedlich.
In Privathaushalten in Niederösterreich gibt es fast 421.000 registrierte Schusswaffen. Vor fünf Jahren waren es noch knapp 300.000. 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher stehen jedoch privatem Waffenbesitz ablehnend gegenüber, während fast 30 Prozent diesen befürworten. Dies ergab eine Studie des Badener Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent.
Demnach ist Selbstverteidigung das Hauptmotiv für den Waffenbesitz. Für Frauen steht die Sorge vor Kriminalität im Vordergrund, für Männer der Schutz der Familie. Jeder zweite Waffenbefürworter gibt an, wenn nötig auf das Gegenüber zu schießen, sollte er mit einer Waffe bedroht werden. Als Opfer eines Überfalls könnte sich jeder Dritte vorstellen, einen Schuss abzufeuern und im Falle eines Einbruchs ins eigene Heim jeder Vierte.
Neun von zehn Personen geben an, ihre Schusswaffe stets vorschriftsgemäß ein- und aufbruchssicher verschlossen aufzubewahren. Das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent befragte für seine aktuelle Studie zu privatem Waffenbesitz in Österreich 932 Menschen zwischen 20 und 75 Jahren.
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